Vintage, Retro, Second Hand
So, das war ja schon längst überflüssig. Ein Beitrag über Vintage-Mode im Unterschied zu Retro. In diesem Zusammenhang taucht auch immer der Begriff Second Hand auf. Was ist das nun eigentlich alles?
Zunächst mal muss gesagt werden, dass alle drei Begriffe miteinander verknüpft sind. Dies zeigt sich bereits in der Definition von Vintage-Kleidung: eine generelle Bezeichnung für neue bzw. Second-Hand-Kleidungsstücke, die aus einem früheren Jahrzehnt stammen. Das Wort Vintage kommt dabei aus der Weinterminologie, wo ja auch der älteste Wein als der edelste gilt. übertragen auf Vintage-Kleidung hat das den Effekt, dass sie durch die alleinige Verwendung des Wortes eleganter erscheint. Sozusagen ein Euphemismus für "alte" Kleidung. Hinsichtlich dieser alten Kleidung unterscheidet man Antik-Mode (vor 1920 produziert) und Vintage-Mode aus den Jahrzehnten zwischen 1920 und 1980, wobei man die 90er Jahre mittlerweile auch schon dazuzählen kann - ist ja immerhin auch schon zwei Dekaden her. Hier ist übrigens auch das Interesse an Vintage-Mode im Vergleich zu früheren Zeiten stark angestiegen, weil bekannte Schauspielerinnen und Models in speziellen Kleidungsstücken abgelichtet wurden. Dazu gehören Dita von Teese, Kate Moss und sogar Julia Roberts. Auch durch Subkulturen wie Rockabilly und Swing Dancing wurde Vintage-Mode populär.
Die meiste Vintage-Kleidung wurde schon getragen (deshalb auch Second Hand genannt), doch ein kleiner Prozentsatz ist "neu". Dabei handelt es sich meistens um Lagerware, die dadurch einen höheren Wert hat - insbesondere, wenn die originalen Etiketten noch dran sind. Obwohl sie "toter Lagerbestand" sind, kommt es vor, dass sie Mängel haben. Wenn die Etiketten fehlen, müsste man neben den eventuellen Mängeln auch noch ein paar Dinge beachten (die ich aber selten beachte): ob es die richtige Größe ist (wobei die alten Größen mit den heutigen ja sowieso nicht mehr übereinstimmen und auch manchmal die Schnitte so ungewohnt sind, dass man denkt, das Kleidungsstück passt nicht); ob es Flecken hat, die vielleicht nicht mehr rausgehen; wie man es lagern und pflegen muss usw. Das ist sicher angebracht bei teurer Vintage-Mode (die oft vor 1950 entstanden und daher schwer zu bekommen ist) bzw. Designer-Mode von Armani, Gautier, Westwood, Dior, Chanel usw., doch bei Schnäppchen vom Flohmarkt interessiert es eher weniger. Da sind wir auch schon bei den unterschiedlichen Käufergruppen, die in Second-Hand-Läden zu finden sind: Sammler, kreative Leute bzw. Menschen mit konsumkritischer Lebenseinstellung (Stichwort Anti-Ästhetik mit gern auch sichtbaren Mängeln an den Kleidungsstücken), aber auch finanziell Schwache oder einzelne Personen aus der Masse, die sich für besondere Anlässe wie Hochzeiten ein preisgünstiges Stück kaufen möchten. Eine der wichtigsten Käufergruppen bilden jedoch die Liebhaber der Mode aus bestimmten Jahrzehnten. Hierbei wird originale Mode als stylischer und authentischer angesehen als die nachgemachte Retro-Mode. Retro (Abkürzung für Retrospektive) kann auch Vintage-Stil genannt werden und meint eigentlich eine Kopie von Schnitten, Mustern, Farbkombinationen o.ä. aus einer vergangenen Ära.
Vintage-Mode inspiriert natürlich zeitgenössische Designer/innen, doch das heißt nicht, dass sie Retro-Mode produzieren, wenn sie bestimmte Details einfließen lassen. Heute sieht man das an den Chino-Hosen und Puffärmeln. Gabs alles schon mal, sah aber trotzdem anders aus. Allerdings gibt es hier unterschiedliche Meinungen und die Übergänge sind fließend. Prinzipiell lässt sich aber sagen, dass Retro-Kleidung eben nicht original ist, sondern modern und "gerade erst" produziert.
Dies als kurze Einführung in die Materie. Wie ihr sicher gemerkt habt, bietet Vintage Berlin ausschließlich originale Vintage-Mode an.
In den nächsten Wochen werde ich euch über noch mehr Vintage-Mode informieren - da geht es dann etwas spezieller zu. Und zwar werde ich euch immer wieder Jahrzehnte und ihre Besonderheiten vorstellen und auch noch ein paar andere Bereiche von Mode beleuchten. Da gibt es ja eine ganze Menge! Designermode, Trashion, androgyne Mode... Auch in psychologischer und sozialer Hinsicht macht Mode viel mit uns. Aber es gibt natürlich auch aktuelle Bezüge und die eine oder andere Veranstaltung. Das wird ein schöner Herbst, bestimmt.
Zunächst mal muss gesagt werden, dass alle drei Begriffe miteinander verknüpft sind. Dies zeigt sich bereits in der Definition von Vintage-Kleidung: eine generelle Bezeichnung für neue bzw. Second-Hand-Kleidungsstücke, die aus einem früheren Jahrzehnt stammen. Das Wort Vintage kommt dabei aus der Weinterminologie, wo ja auch der älteste Wein als der edelste gilt. übertragen auf Vintage-Kleidung hat das den Effekt, dass sie durch die alleinige Verwendung des Wortes eleganter erscheint. Sozusagen ein Euphemismus für "alte" Kleidung. Hinsichtlich dieser alten Kleidung unterscheidet man Antik-Mode (vor 1920 produziert) und Vintage-Mode aus den Jahrzehnten zwischen 1920 und 1980, wobei man die 90er Jahre mittlerweile auch schon dazuzählen kann - ist ja immerhin auch schon zwei Dekaden her. Hier ist übrigens auch das Interesse an Vintage-Mode im Vergleich zu früheren Zeiten stark angestiegen, weil bekannte Schauspielerinnen und Models in speziellen Kleidungsstücken abgelichtet wurden. Dazu gehören Dita von Teese, Kate Moss und sogar Julia Roberts. Auch durch Subkulturen wie Rockabilly und Swing Dancing wurde Vintage-Mode populär.
Die meiste Vintage-Kleidung wurde schon getragen (deshalb auch Second Hand genannt), doch ein kleiner Prozentsatz ist "neu". Dabei handelt es sich meistens um Lagerware, die dadurch einen höheren Wert hat - insbesondere, wenn die originalen Etiketten noch dran sind. Obwohl sie "toter Lagerbestand" sind, kommt es vor, dass sie Mängel haben. Wenn die Etiketten fehlen, müsste man neben den eventuellen Mängeln auch noch ein paar Dinge beachten (die ich aber selten beachte): ob es die richtige Größe ist (wobei die alten Größen mit den heutigen ja sowieso nicht mehr übereinstimmen und auch manchmal die Schnitte so ungewohnt sind, dass man denkt, das Kleidungsstück passt nicht); ob es Flecken hat, die vielleicht nicht mehr rausgehen; wie man es lagern und pflegen muss usw. Das ist sicher angebracht bei teurer Vintage-Mode (die oft vor 1950 entstanden und daher schwer zu bekommen ist) bzw. Designer-Mode von Armani, Gautier, Westwood, Dior, Chanel usw., doch bei Schnäppchen vom Flohmarkt interessiert es eher weniger. Da sind wir auch schon bei den unterschiedlichen Käufergruppen, die in Second-Hand-Läden zu finden sind: Sammler, kreative Leute bzw. Menschen mit konsumkritischer Lebenseinstellung (Stichwort Anti-Ästhetik mit gern auch sichtbaren Mängeln an den Kleidungsstücken), aber auch finanziell Schwache oder einzelne Personen aus der Masse, die sich für besondere Anlässe wie Hochzeiten ein preisgünstiges Stück kaufen möchten. Eine der wichtigsten Käufergruppen bilden jedoch die Liebhaber der Mode aus bestimmten Jahrzehnten. Hierbei wird originale Mode als stylischer und authentischer angesehen als die nachgemachte Retro-Mode. Retro (Abkürzung für Retrospektive) kann auch Vintage-Stil genannt werden und meint eigentlich eine Kopie von Schnitten, Mustern, Farbkombinationen o.ä. aus einer vergangenen Ära.
Vintage-Mode inspiriert natürlich zeitgenössische Designer/innen, doch das heißt nicht, dass sie Retro-Mode produzieren, wenn sie bestimmte Details einfließen lassen. Heute sieht man das an den Chino-Hosen und Puffärmeln. Gabs alles schon mal, sah aber trotzdem anders aus. Allerdings gibt es hier unterschiedliche Meinungen und die Übergänge sind fließend. Prinzipiell lässt sich aber sagen, dass Retro-Kleidung eben nicht original ist, sondern modern und "gerade erst" produziert.
Dies als kurze Einführung in die Materie. Wie ihr sicher gemerkt habt, bietet Vintage Berlin ausschließlich originale Vintage-Mode an.
In den nächsten Wochen werde ich euch über noch mehr Vintage-Mode informieren - da geht es dann etwas spezieller zu. Und zwar werde ich euch immer wieder Jahrzehnte und ihre Besonderheiten vorstellen und auch noch ein paar andere Bereiche von Mode beleuchten. Da gibt es ja eine ganze Menge! Designermode, Trashion, androgyne Mode... Auch in psychologischer und sozialer Hinsicht macht Mode viel mit uns. Aber es gibt natürlich auch aktuelle Bezüge und die eine oder andere Veranstaltung. Das wird ein schöner Herbst, bestimmt.