Teil 2: Die Frauenmode der Goldenen Zwanziger.
Im letzten Eintrag habe ich über die Flappers geschrieben - die modernen Mädchen der 20er Jahre -, doch eher aus politischer und kultureller Perspektive. Heute interessiert mich der Look. Wie genau sahen die Kleider und Röcke der Frauen aus?
Wichtige Designer jedenfalls waren Coco Chanel und Paul Poiret. Erstgenannte führte den Garconne-Stil ein, d.h., Frauen kleideten sich etwas maskuliner mit Garderobe in geradlinigem Schnitt, wirkten aber trotzdem verführerisch. Chanel hatte eine revolutionäre Kurzhaarfrisur und trug Kleider in Jersey-Qualität - was vor ihr noch keine Frau in der Modewelt gewagt hatte.
Die Garconnes trugen meist die klassischen männlichen Outfits: Hemd, Sakko, Hose, Fliege und kurze Haare. Röcke waren erlaubt, aber sehr schlicht gehalten. Trendy war es auch, die sogenannte schwarze Melone aufzusetzen und - wenn man auffallen wollte - ein Monokel zu tragen. Das Monokel war ein Accessoires der Homosexuellen und daher besonders provokant.
Es ging also im Allgemeinen darum, möglichst praktisch und komfortabel angezogen zu sein. Kein Wunder, dass sich die Sportmode größter Beliebtheit erfreute. Sie bestand aus Reit- und Skihosen, Pyjamas sowie Woll-Badeanzügen (eine weitere Revolution, denn vorher schwammen Frauen in voller Kleidung).
Wichtig für die Modetrends der Zwanziger war aber zweifellos ebenso Paul Poiret, der Kleider designte, unter denen die Frauen keine Korsetts tragen mussten. Er war es auch, der die Haremshose einführen wollte - die ja heutzutage ein Revival erlebt. Er war demzufolge einer der Modeschöpfer, die verantwortlich waren für den etwas lässigeren Stil dieses Jahrzehnts. Die Kleider waren alle etwas weiter geschnitten, damit sie bequem saßen und nicht einengten. Es gab allerdings einen Unterschied zwischen der Anzugsordnung am Tag und am Abend. Tagsüber waren schlichte Outfits Standard, z.B. knielange Hängekleider kombiniert mit Strickjacken; abends trugen die Damen (der Pariser Gesellschaft) die neumodischen Plisseekleider aus Seide, kombiniert mit Boas, Stirnbändern und Perlenketten, um besonders elegant auszusehen. Wollten sie auffallen, nahmen sie die sogenannte „endlose Zigarrenspitze“ in die Hand. Die Tages- und Abendgarderobe wies einen ähnlichen Schnitt auf, weshalb die Modeschöpfer besonders hochwertige Stoffe für die glamourösen Abendkleider verwendeten und sie mit Pailletten und Perlen verzierten. Darüber wurden Umhänge oder Mäntel getragen. Auch die Farben waren sehr schlicht, Pastelltöne herrschten vor. Weitere Charakteristiken der Kleider waren glockenförmige, in Falten gelegte bzw. Zipfelröcke - die Charlestonmode.
Wichtige Designer jedenfalls waren Coco Chanel und Paul Poiret. Erstgenannte führte den Garconne-Stil ein, d.h., Frauen kleideten sich etwas maskuliner mit Garderobe in geradlinigem Schnitt, wirkten aber trotzdem verführerisch. Chanel hatte eine revolutionäre Kurzhaarfrisur und trug Kleider in Jersey-Qualität - was vor ihr noch keine Frau in der Modewelt gewagt hatte.
Die Garconnes trugen meist die klassischen männlichen Outfits: Hemd, Sakko, Hose, Fliege und kurze Haare. Röcke waren erlaubt, aber sehr schlicht gehalten. Trendy war es auch, die sogenannte schwarze Melone aufzusetzen und - wenn man auffallen wollte - ein Monokel zu tragen. Das Monokel war ein Accessoires der Homosexuellen und daher besonders provokant.
Es ging also im Allgemeinen darum, möglichst praktisch und komfortabel angezogen zu sein. Kein Wunder, dass sich die Sportmode größter Beliebtheit erfreute. Sie bestand aus Reit- und Skihosen, Pyjamas sowie Woll-Badeanzügen (eine weitere Revolution, denn vorher schwammen Frauen in voller Kleidung).
Wichtig für die Modetrends der Zwanziger war aber zweifellos ebenso Paul Poiret, der Kleider designte, unter denen die Frauen keine Korsetts tragen mussten. Er war es auch, der die Haremshose einführen wollte - die ja heutzutage ein Revival erlebt. Er war demzufolge einer der Modeschöpfer, die verantwortlich waren für den etwas lässigeren Stil dieses Jahrzehnts. Die Kleider waren alle etwas weiter geschnitten, damit sie bequem saßen und nicht einengten. Es gab allerdings einen Unterschied zwischen der Anzugsordnung am Tag und am Abend. Tagsüber waren schlichte Outfits Standard, z.B. knielange Hängekleider kombiniert mit Strickjacken; abends trugen die Damen (der Pariser Gesellschaft) die neumodischen Plisseekleider aus Seide, kombiniert mit Boas, Stirnbändern und Perlenketten, um besonders elegant auszusehen. Wollten sie auffallen, nahmen sie die sogenannte „endlose Zigarrenspitze“ in die Hand. Die Tages- und Abendgarderobe wies einen ähnlichen Schnitt auf, weshalb die Modeschöpfer besonders hochwertige Stoffe für die glamourösen Abendkleider verwendeten und sie mit Pailletten und Perlen verzierten. Darüber wurden Umhänge oder Mäntel getragen. Auch die Farben waren sehr schlicht, Pastelltöne herrschten vor. Weitere Charakteristiken der Kleider waren glockenförmige, in Falten gelegte bzw. Zipfelröcke - die Charlestonmode.